Die häufigsten Symptome bei Testosteronmangel
Müdigkeit, Lustlosigkeit, weniger Kraft? Das muss nicht sein! Oft werden diese Beschwerden einfach als Teil des Älterwerdens hingenommen. Doch hinter vielen dieser Symptome könnte ein niedriger Testosteronspiegel stecken.
Testosteron: Ein Überblick
Testosteron ist ein männliches Geschlechtshormon, das in den Hoden und der Nebennieren gebildet wird und vielfältige Auswirkungen auf den Körper hat. Es ist entscheidend für Muskelaufbau, Knochenstärke, Haarwuchs und sexuelle Funktion. Ein Testosteronmangel kann Symptome wie Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Depressionen, verminderte Libido und Erektionsprobleme verursachen. Ein Testosteronmangel liegt vor, wenn der Testosteronspiegel niedrig ist und mindestens eines dieser Symptome auftritt. Er betrifft etwa 7% der Männer im Alter von 50 Jahren und nimmt mit zunehmendem Alter zu.
Ursachen eines Testosteronmangels
In einigen Fällen können die Hoden nicht genug Testosteron produzieren. In anderen Fällen produziert das Gehirn nicht genügend Luteinisierendes Hormon (LH), das die Hoden zur Testosteronproduktion anregt. Beide Zustände können durch Infektionen, Traumata, Toxine wie Chemotherapie oder genetische Faktoren verursacht werden. Chronische Erkrankungen wie Diabetes, Fettleibigkeit, Anämie und HIV-Infektion stehen ebenfalls in Verbindung mit niedrigem Testosteron. Bestimmte Medikamente wie Opioide, Kortikosteroide und anabole Steroide können zu einem Testosteronmangel führen.
Symptome
Der Mangel an Testosteron, auch Hypogonadismus genannt, kann bei Männern verschiedene Symptome hervorrufen. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
Vermindertes sexuelles Verlangen
Ein niedriger Testosteronspiegel führt häufig zu einer deutlich verminderten Libido. Testosteron spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des sexuellen Verlangens bei Männern. Wenn der Spiegel sinkt, stellen viele Männer ein geringeres Interesse an sexuellen Aktivitäten fest. Dies kann die Intimität in Beziehungen beeinträchtigen und zu Spannungen führen.
Erektile Dysfunktion
Wenn das Verlangen da ist, kann es auch mal zu anderen Problemen kommen. Testosteron ist wichtig für eine normale Erektion. Wenn dieses Hormon fehlt, kann es schwierig sein, eine Erektion zu bekommen und aufrechtzuerhalten. Das liegt daran, dass Testosteron die Produktion von Stickstoffmonoxid anregt, das für die Erweiterung der Blutgefäße im Penis notwendig ist. Wenn zu wenig Testosteron da ist, funktioniert dieser Prozess nicht richtig.
Müdigkeit und Energielosigkeit
Männer mit niedrigen Testosteronwerten fühlen sich oft müde und energielos. Testosteron hat nämlich einen Einfluss auf den Energiehaushalt. Wenn der Spiegel niedrig ist, kann das zu chronischer Müdigkeit führen. Viele Männer sagen, dass sie ihre täglichen Aufgaben nicht mehr so gut bewältigen können wie früher.
Verlust von Muskelmasse und Kraft
Testosteron ist wichtig, damit die Muskeln erhalten bleiben und sich sogar aufbauen. Wenn der Testosteronwert im Blut zu niedrig ist, baut der Körper Muskelmasse ab und die körperliche Leistungsfähigkeit lässt nach. Studien zeigen, dass eine Testosterontherapie bei Männern mit Hypogonadismus dazu beitragen kann, die Muskelmasse wieder aufzubauen.
Erhöhte Körperfettmasse
Wenn der Testosteronwert im Blut sinkt, nimmt oft das Körperfett zu, vor allem im Bauchbereich. Testosteron ist wichtig für den Fettstoffwechsel. Wenn davon zu wenig da ist, kann das zu Übergewicht führen. Das kann wiederum zu Stoffwechselstörungen wie Diabetes und Herzkrankheiten führen.
Reduzierte Knochendichte
Testosteron hilft den Knochen, gesund zu bleiben, indem es dafür sorgt, dass mehr Knochenmasse aufgebaut wird. Wenn der Testosteronwert im Blut zu niedrig ist, kann das die Knochendichte schrumpfen lassen und das Risiko für Osteoporose erhöhen. Das Risiko für Brüche und andere Knochenprobleme steigt.
Stimmungsschwankungen
Testosteron hat einen Einfluss auf die Stimmung und die kognitiven Funktionen. Wenn der Testosteronwert zu niedrig ist, kann das zu Depressionen, Reizbarkeit und Konzentrationsschwierigkeiten führen. Männer mit niedrigen Testosteronwerten sind oft traurig und hoffnungslos, was eine psychiatrische Behandlung nötig machen kann.
Es gibt Studien, die zeigen, dass Männer mit niedrigen Testosteronwerten depressive Symptome und ein mangelndes Selbstbewusstsein haben.
Diese hormonellen Schwankungen und Stimmungswechsel schreiben wir normalerweise den Frauen über ein bestimmtes Alter zu. Männer über 50 haben oft einen niedrigen Testosteronspiegel. Deshalb nennt man dieses Alter auch das männliche Meno-Andropause. Die "männlichen Wechseljahre" unterscheiden sich zwar von den Wechseljahren der Frau, aber manche Männer erleben eine Veränderung, die der weiblichen Menopause ähnelt.
Das ist in der Wissenschaft seit 1939 unter dem Begriff "männliches Klimakterium" bekannt.
Verminderter Körperbehaarung
Testosteron sorgt dafür, dass Körper- und Gesichtshaare wachsen. Wenn zu wenig dieses Hormons im Körper ist, dann kommt es zu einer geringeren Behaarung. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass der Bart dünner wird oder dass man Körperhaare verliert. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Hormone nicht im Gleichgewicht sind.
Schlafstörungen
Männer mit niedrigem Testosteronspiegel haben oft Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen. Testosteron hat einen Einfluss auf die Schlafqualität. Wenn davon zu wenig vorhanden ist, kann das zu einem unruhigen Schlaf und häufigen nächtlichen Erwachen führen. Das führt dann zu noch mehr Müdigkeit und kann andere Symptome wie Depressionen und Energielosigkeit noch verschlimmern.
Hitzewallungen und Schwitzen
Hitzewallungen und nächtliches Schwitzen sind Symptome, die mit hormonellen Veränderungen einhergehen, zum Beispiel mit einem Testosteronmangel. Dieser Zustand kann ziemlich unangenehm sein und kommt oft zusammen mit anderen Symptomen des Hypogonadismus vor. Diese Symptome ähneln denen, die bei Frauen in den Wechseljahren auftreten.
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Diagnose eines Testosteronmangels
Studien und medizinische Erkenntnisse zeigen, dass ein Testosteronmangel bei Männern ziemlich weitreichende Folgen für die Gesundheit und die Lebensqualität haben kann. Es ist wichtig, mit einem Arzt oder einer Ärztin zu sprechen, um herauszufinden, ob man einen Testosteronmangel hat und wie man ihn behandeln kann.
Wenn Du vermutest, dass Dein Testosteronlevel zu niedrig ist, solltest Du Dich von Deinem Hausarzt oder einem Spezialisten durchchecken lassen. Um sicherzugehen, dass alles passt, werden in der Regel zwei Bluttests gemacht, um den morgendlichen Gesamt-Testosteronspiegel zu überprüfen. Je nachdem, was die Diagnose ergibt, können auch weitere Blut- oder Bildgebungsuntersuchungen nötig sein.
Mit einem einfachen Bluttest kann man das ganz einfach feststellen. Denn nicht jeder Testosteronmangel ist altersbedingt. Und noch eine gute Nachricht: Wenn ein Mangel nachgewiesen wird, gibt es oft wirksame Behandlungsmöglichkeiten.
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Behandlung eines Testosteronmangels
Wenn man einen Testosteronmangel hat, kann man das mit einer Testosterontherapie behandeln. Die gibt es als Gel, Spritze oder Pellets, die man sich selber unter die Haut macht. Diese Medikamente sind für Männer, die sich Kinder wünschen, nicht geeignet, da sie die Spermienproduktion und Fruchtbarkeit beeinträchtigen können.
Männer, die eine TT machen, sollten regelmäßig zum Check-up beim Arzt gehen. Zu den Nebenwirkungen der TT können Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Haarwuchs, männliche Glatzenbildung, Brustspannen, Akne und eine Verkleinerung der Hoden gehören. Regelmäßige Bluttests sind wichtig, um zu überprüfen, ob der Testosteronspiegel und das Blutbild normal sind. Es gibt keine eindeutigen Belege dafür, dass TT das Risiko für Blutgerinnsel erhöht.
Testosteron kann sich auch auf die Prostata auswirken. Deshalb sollten Männer mit Prostataleiden lieber keine TT nehmen.
Auch wenn TT Prostatakrebs nicht verursacht, sollten Männer mit unbehandeltem Prostatakrebs oder Männer, die kürzlich wegen hochriskantem Prostatakrebs behandelt wurden, lieber auf TT verzichten. Männer, die TT nehmen, sollten mit ihrem Arzt besprechen, ob sie sich auf Prostatakrebs untersuchen lassen sollten. Es gibt keine eindeutigen Belege dafür, dass TT die Beschwerden beim Wasserlassen bei einer vergrößerten Prostata verschlimmert.
Testosteron und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Es ist nicht so einfach zu sagen, ob Testosteron Herz-Kreislauf-Erkrankungen fördert oder nicht. In einer Reihe von Studien wurde festgestellt, dass TT möglicherweise mit Schlaganfall und Herzinfarkt zusammenhängt.
Daraufhin hat die US-amerikanische Food and Drug Administration eine Warnung herausgegeben. Andere Studien haben aber gezeigt, dass es keinen Zusammenhang zwischen TT und diesen Ereignissen gibt. Deshalb weiß man nicht, ob TT das Risiko für Schlaganfall oder Herzinfarkt erhöht.
Männer mit niedrigem Testosteronspiegel haben ein größeres Risiko für KVE. Man weiß nicht, ob das Risiko für KVE bei Männern mit niedrigem Testosteronspiegel daher kommt, dass sie weniger Testosteron im Blut haben, oder ob sie einfach öfter andere Krankheiten haben, die auch KVE fördern, wie hohen Blutdruck, Fettleibigkeit und einen hohen Cholesterinspiegel.
Es ist noch einiges zu erforschen, um herauszufinden, ob Testosteron gut oder schlecht für das Herz ist.
Hast Du Zweifel, ob Deine Beschwerden auf einen Hormonmangel zurückzuführen sind? Sprich uns gerne an oder Deinen Arzt. Wir finden gemeinsam die passende Lösung.
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Quellen:
https://www.muenchen-klinik.de/andrologie-maennergesundheit/testosteronmangel/
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Halpern, J. A., & Brannigan, R. E. (2019). Testosterone Deficiency. JAMA, 322(11), 1116. https://doi.org/10.1001/jama.2019.9290
Alukal J. P. (2016). Hypogonadism. The Urologic clinics of North America, 43(2), xvii. https://doi.org/10.1016/j.ucl.2016.03.001
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