Oxytocin – Das Hormon des Vertrauens, der Liebe und Fürsorge
Oxytocin: Ein Hormon voller Emotionen
Das Hormon Oxytocin wird häufig im Zusammenhang mit schönen Gefühlen, positiven Emotionen und Liebe erwähnt. Manche nennen es sogar scherzhaft den "Cupidon unter den Hormonen". Doch seine Rolle im Körper ist weitaus komplexer.
Hormon und Neurotransmitter
Oxytocin ist sowohl ein Hormon als auch ein Neurotransmitter. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Geburt und beim Stillen, wird aber auch mit Empathie, Vertrauen, sexueller Aktivität und zwischenmenschlichen Bindungen in Verbindung gebracht.
Oft wird es als „Liebeshormon“ oder „Kuschelhormon“ bezeichnet, da die Oxytocinwerte beim Kuscheln oder während des Orgasmus steigen. Der Effekt ist so stark, dass es sogar beim Streicheln eines Haustiers freigesetzt wird.
Manche Wissenschaftler meiden jedoch diese Bezeichnungen und betonen, dass Oxytocin je nach Situation auch Eifersucht, Misstrauen oder „Wir gegen die“-Denken fördern kann.
„Die Wirkung von Oxytocin scheint situationsabhängig zu sein. In Gegenwart von Menschen, die nicht zur eigenen Gruppe gehören, kann es sogar negative Gefühle verstärken. Die Sache ist komplizierter, als wir dachten“, sagt Dr. Lily Brown, Direktorin des Zentrums für Angstforschung an der Universität von Pennsylvania.
Warum „Liebeshormon“?
Eine Studie aus dem Jahr 2012 zeigte, dass Menschen, die sich am Anfang einer romantischen Beziehung befinden, signifikant höhere Oxytocinwerte aufweisen als Singles – und das für mindestens sechs Monate. [4]
Auch sexuelle Aktivität fördert die Ausschüttung von Oxytocin und beeinflusst Erektion und Orgasmus.
Eine weitere Studie von 2013 zeigt die positiven Wirkungen von Oxytocin auf Beziehungen:
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Vertrauen
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Fürsorge
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Empathie
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romantische Erinnerungen
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Treue
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positive Kommunikation
Vorteile von Oxytocin
Oxytocin kann auch bei der Behandlung verschiedener Erkrankungen helfen – etwa Depressionen, Angststörungen und Magen-Darm-Beschwerden.
Oxytocin bei Frauen
Oxytocin wird im Hypothalamus produziert und von der Hypophyse – einer Drüse an der Hirnbasis – ausgeschüttet. [1]
Es spielt eine entscheidende Rolle in der weiblichen Reproduktion – von der sexuellen Aktivität bis zur Geburt und zum Stillen. Die Stimulation der Brustwarzen fördert die Freisetzung des Hormons. [2]
Während der Geburt fördert Oxytocin die Kontraktionen der Gebärmutter. Wenn sich Gebärmutterhals und Vagina öffnen, wird Oxytocin ausgeschüttet. Nach der Geburt hilft es der Gebärmutter, sich wieder zurückzubilden.
Oxytocin und Stillen
Wenn ein Baby die Brust der Mutter berührt, wird Oxytocin ausgeschüttet – der Körper erhält so das Signal, Milch freizugeben.
Studien zeigen, dass Mütter mit höheren Oxytocinwerten fürsorglicher sind. Sie:
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überwachen ihr Baby, auch wenn es ruhig schläft
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kuscheln häufiger
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sprechen sanft oder singen für das Kind
Interessanterweise gilt dies nicht nur für biologische Mütter: Eine Studie aus dem Jahr 2014 zeigte ähnliche Effekte auch bei Adoptiv- oder Pflegeeltern. [3]
Oxytocin bei Männern
Obwohl dieses Gebiet noch nicht vollständig erforscht ist, zeigen Studien einige Unterschiede in der Wirkung von Oxytocin bei Männern und Frauen.
Bei Männern verbessert Oxytocin die Fähigkeit, Konkurrenzverhalten zu erkennen und beeinflusst die Reaktion „Kampf oder Flucht“.
Vatersein steigert ebenfalls den Oxytocinspiegel. Eine Studie aus dem Jahr 2010 zeigte, dass bestimmte Interaktionen – etwa wenn Väter ihr Baby zum Erkunden ermutigen – den Oxytocinspiegel erhöhen.
Oxytocin und Treue
Oxytocin steht im Zusammenhang mit Treue. Studien zeigen, dass Männer ihre Partnerin attraktiver wahrnehmen als andere Frauen – möglicherweise wegen der Wirkung des Hormons auf das Belohnungszentrum des Gehirns.
Eine Studie von 2012 fand heraus, dass Männer mit höheren Oxytocinwerten mehr räumliche Distanz zu attraktiven fremden Frauen halten. [5]
Das könnte erklären, warum Oxytocin monogames Verhalten unterstützt.
Kurz gesagt:
Je mehr Zeit du mit deinem Partner verbringst, desto mehr Oxytocin wird freigesetzt. Und je mehr Oxytocin du produzierst, desto stärker wird deine Bindung.
Oxytocin und Emotionen
Oxytocin beeinflusst emotionale, soziale und kognitive Prozesse im Gehirn.
Ein wissenschaftlicher Bericht erklärt, dass die Wirkung auf prosoziales Verhalten, Vertrauen und psychische Stabilität zur Entspannung beiträgt.
Auch Stressreaktionen wie Angst werden durch Oxytocin reduziert – dieser Effekt wurde bei vielen Tierarten beobachtet.
„Oxytocin ist ein wichtiger Bestandteil eines komplexen neurochemischen Systems, das dem Organismus hilft, auf intensive emotionale Situationen zu reagieren.“ [6]
Dr. Lily Brown ergänzt:
„Die Wirkung von Oxytocin hängt vom Umfeld ab. Es ist kein 'Glückshormon', das immer positive Gefühle erzeugt. Vielmehr verstärkt es unsere Aufmerksamkeit für bedeutungsvolle Signale – ob positiv oder negativ. In stressfreien Situationen kann es unser Wohlbefinden fördern, bei starkem Stress dagegen unser Bedürfnis nach sozialer Nähe erhöhen.“
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Quellen:
[1] Lee HJ et al. (2009). Oxytocin: the great facilitator of life.
[2] Magon N, Kalra S. (2011). The orgasmic history of oxytocin: Love, lust, and labor.
[3] Bick J et al. (2013). Foster mother-infant bonding and oxytocin.
[4] Schneiderman I et al. (2012). Oxytocin during the initial stages of romantic attachment.
[5] Scheele D et al. (2012). Journal of Neuroscience.
[6] Carter CS, Porges SW. (2013). The biochemistry of love.
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