Tribulus Terrestris – Ein Schatz aus dem antiken China: Die Geschichte der uralten Kräuter I
Kannst Du Dir vorstellen, wie die alten chinesischen Krieger nach einer harten Schlacht ihre Wunden pflegten und ihre Kräfte wieder aufbauten? In einer Zeit, in der das Überleben oft von körperlicher Stärke und geistiger Klarheit abhing, setzten sie auf die Kraft der Natur. Ein besonderes Kraut, das in dieser alten Welt eine zentrale Rolle spielte, war Tribulus Terrestris.
Schon damals wussten die Heiler Chinas um die außergewöhnlichen Eigenschaften dieses unscheinbaren Gewächses, das zur Heilung, Stärkung und Regeneration genutzt wurde. Noch heute zeugen alte Schriften und Überlieferungen von der bedeutenden Rolle, die Tribulus in der chinesischen Medizin spielte.
Heute nehmen wir Dich mit auf eine Reise in die Vergangenheit, um die Geheimnisse von Tribulus und seine Bedeutung in der antiken chinesischen Medizin zu entdecken!
Erste Stelle: Was ist nochmal Tribulus?
Tribulus Terrestris, auch bekannt als Erd-Burzeldorn, ist seit Jahrtausenden ein fester Bestandteil der traditionellen chinesischen (und nicht nur) Medizin. Es wächst in verschiedenen Regionen, darunter Teile Europas, Asiens, Afrikas und des Nahen Ostens.
Dieses kraftvolle Kraut hat seinen Ursprung in den uralten Praktiken der chinesischen Heilkunde und wurde bereits damals für seine vielseitigen gesundheitlichen Vorteile geschätzt. Traditionell wurde es zur Behandlung von Harnwegentzündungen und zur Reduzierung von Ödemen eingesetzt. Zudem hat sich gezeigt, dass Tribulus terrestris den Hormonhaushalt regulieren und die Libido steigern kann.
Sowohl die Wurzeln als auch die Früchte dieser Pflanze werden seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin Griechenlands, Chinas und Indiens verwendet. Die Früchte von Tribulus terrestris, die in China weit verbreitet als traditionelle Medizin verwendet werden, werden allgemein als Yingjili bezeichnet.
Tribulus und das antike Verständnis von Gesundheit
Die alte chinesische Medizin betrachtete den Körper als ein Netzwerk von Energieflüssen, das durch äußere und innere Einflüsse gestört werden konnte. Tribulus Terrestris wurde als eines der Mittel angesehen, um diese Flüsse zu regulieren und das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen.
Es war bekannt dafür, den Körper zu entgiften und den Kreislauf zu stärken, was wiederum die Vitalität und die Langlebigkeit förderte.
In der antiken chinesischen Medizin wurde Tribulus Terrestris hauptsächlich zur Förderung der Gesundheit der Harnwege verwendet. Seine harntreibenden Eigenschaften waren bekannt dafür, Giftstoffe aus dem Körper zu spülen und die Gesundheit der Nieren zu fördern.
Dies machte es zu einem wertvollen Mittel zur Behandlung von Harnwegsinfektionen und Harnsteinen. Diese Anwendungen spiegeln das tiefe Verständnis der alten Chinesen für die Kräfte der Natur wider, die sie nutzten, um die Balance im Körper zu erhalten.
Doch Tribulus konnte weit mehr als nur die Nierenfunktion unterstützen. Es wurde auch verwendet, um die allgemeine Energie des Körpers zu steigern und das Qi, die Lebensenergie, zu harmonisieren.
In einer Zeit, in der körperliche und geistige Vitalität essenziell für das Überleben waren, bot Tribulus eine natürliche Möglichkeit, die innere Kraft zu mobilisieren und das Wohlbefinden zu steigern. Die Heiler der damaligen Zeit verabreichten es, um Müdigkeit zu vertreiben und die Widerstandskraft gegen Stress und Krankheiten zu erhöhen.
Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel für die Anwendung von Tribulus in der antiken chinesischen Heilkunst war seine Nutzung zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Problemen. Die Heiler wussten um die positiven Effekte des Krauts auf die Durchblutung und setzten es gezielt ein, um die Herzgesundheit zu unterstützen und das Blutdruckgleichgewicht zu bewahren.
Warum ist Tribulus eigentlich so wichtig für unseren Hormonhaushalt?
Ein unerwartetes Geheimnis?
Viele Tierexperimente heutzutage haben gezeigt, dass Tribulus Terrestris die erektile Funktion verbessern kann. Interessanterweise glaubte man früher, dass diese aphrodisierende Wirkung auf die Fähigkeit des Krauts zurückzuführen sei, den Androgenspiegel im Körper zu erhöhen.
Es wurde vermutet, dass Tribulus Terrestris den Testosteronspiegel im Serum steigern könnte, was wiederum die sexuelle Funktion und die körperliche Leistungsfähigkeit verbessern würde.
Doch die moderne Wissenschaft hat gezeigt, dass Tribulus Terrestris den Testosteronspiegel im Serum nicht signifikant erhöht, was viele Forscher dazu veranlasst hat, die genauen Mechanismen hinter der pro-erektile Wirkung dieses alten Mittels weiter zu untersuchen.
Diese Entdeckung wirft ein neues Licht auf das alte Wissen der chinesischen Heiler, die vielleicht schon damals verstanden, dass die Natur oft auf vielschichtige Weise wirkt, und dass die wahre Kraft des Tribulus Terrestris nicht allein in einer einfachen Erhöhung des Testosteronspiegels liegt, sondern möglicherweise in einem komplexeren Zusammenspiel von Wirkstoffen verborgen ist.
Fazit: Ein Erbe der antiken Weisheit
Tribulus Terrestris ist nicht einfach nur ein Kraut – es ist ein Erbe der antiken Weisheit, das die Jahrtausende überdauert hat. Die alten Chinesen wussten um seine kraftvollen Wirkungen und setzten es gezielt zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden ein. Dieses Wissen ist bis heute von unschätzbarem Wert und zeigt uns, wie wir aus den Schätzen der Natur Kraft und Gesundheit schöpfen können.
Wenn Du Dich auf die Spuren der alten Chinesen begeben und die Vorteile von Tribulus Terrestris entdecken möchtest, so lässt Du Dich auf eine Reise in die Vergangenheit ein, die auch in der Gegenwart noch von Bedeutung ist. Nutze die Kräfte dieses außergewöhnlichen Krauts und lass Dich von der Weisheit der alten Heilkunde inspirieren:
Quellen:
Neychev V, Mitev V. Pro-sexual and androgen enhancing effects of Tribulus terrestris L.: Fact or Fiction. J Ethnopharmacol. 2016 Feb 17;179:345-55. doi: 10.1016/j.jep.2015.12.055. Epub 2015 Dec 28. PMID: 26727646.
Shi, Q., Yu, B., Xu, L., & Xu, G. (1998). Zhongguo Zhong yao za zhi = Zhongguo zhongyao zazhi = China journal of Chinese materia medica, 23(12), 709–762.
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